#24 Von Großmüttern, Geheimnissen und Mücken


(BALi, KulturBahnhof Kassel)

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Das Matriarchat von Baba Yaga, visionäre Mückenschwärme, Wurstarrangements, prall gefüllt mit Sehnsucht. Die Großmutter liest ein chinesisches Gedicht, das wie Englisch klingt. Geheimnisse kommen ans Licht und entgleiten dann für immer in die Dunkelheit. Das Programm verbindet weibliche Perspektiven auf die Reproduktion familiärer, ideologischer und ökologischer Systeme. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft überschneiden sich und erschaffen hybride, prophetische Räume voller Querverbindungen zwischen Bild, Reproduktion und Tod. (Jessica Manstetten)

哦玛 (Before Then)

Ein chinesisches Gedicht kann auch wie ein englischer Brief klingen. Geheimnisse werden kurz enthüllt, aber gleichzeitig wird die Tür zu ihnen für immer geschlossen. Wir verweilen an der Tür und ich möchte einfach länger bei dir bleiben.

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  • Dauer: 30 Min.
  • Nominierung: Goldener Schlüssel
    • Regie: Mengzhu Xue

    Grandmamauntsistercat

    Der Film, der auf Grundlage von Material des Polnischen Bildungsarchivs entstanden ist, erzählt die Geschichte einer matriarchalischen Familie aus der Sicht eines Kindes, das sich mit der Reproduktion ideologischer und repräsentativer Systeme auseinandersetzt.

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    • Dauer: 23 Min.
  • Nominierung: Goldener Schlüssel
    • Regie: Zuza Banasinska

    Hovering Over Us

    Hinter großen Ereignissen auf unserem Planeten stehen oft sehr kleine Wesen. HOVERING OVER US beobachtet Moskitos, winzige Kreaturen, die um uns herum schweben. Der hybride Film taucht in eine Realität ein, in der die kleinsten Lebewesen eine unvorhersehbare Bedeutung erlangt haben. Vergangenheit, Gegenwart und Fantasie überschneiden sich und schaffen seltsame Visionen, in denen unheimliche Details beginnen, Prophezeiungen zu ähneln. Der Mensch wird zu einem winzigen Teil eines großen, schwirrenden Puzzles.

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    • Dauer: 17 Min.
  • Premiere: Deutschlandpremiere
  • Nominierung: Goldener Schlüssel
    • Regie: Hanna Kaihlanen

    Cling Film

    CLING FILM folgt der Erzählerin wie sie in das seltsame Fotoalbum ihrer Großmutter eintaucht, in dem anstelle der traditionellen Familienporträts Arrangements von Würsten zu sehen sind. Diese unheimlichen Bilder sind der Auslöser für eine tiefere Untersuchung der Verbindungen zwischen passiver Erinnerung und der Fleischindustrie im Nachkriegsdeutschland und zeigen, welch kulturelle Bedeutung das banale Objekt der Wurst hat. Der Videoessay untersucht die Verflechtung von Fotografie, Schlachtung und Tod und macht die Wurst zu einer kraftvollen Metapher für Sehnsucht und Trauer.

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    • Dauer: 11 Min.
  • Nominierung: Goldener Schlüssel
    • Regie: Julia Schäfer