#18 Der Himmel teilt sich zuerst


(Filmladen)

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Hinweis: Thematisierung von Gewalt
Die Polyfonie natürlicher und menschengemachter Zerstörung wirft Fragen nach Souveränität, Auslöschung und der gespenstischen Beharrlichkeit von Orten auf. Die Himmel über uns wie die Landschaften unter uns bezeugen und beeinflussen die Neuordnungen von Geschichte und Kultur. UNDR und THE DIARY OF A SKY erforschen, wie Raum angeeignet, umkämpft und transformiert wird. Sie verfolgen die spektrale Beziehung zwischen menschlichem Handeln und Umweltzerstörung, stellen sich der Politik von Besetzung und Zugehörigkeit zum Land und reflektieren über dessen Materialität als Gedächtnis- und Konfliktort. (Boris Hadžija)

UNDR

Das Auge der Kamera kehrt obsessiv zu denselben Orten zurück, aus einer vertikalen Perspektive, die Kontrolle erzwingt, der Besitz archäologischer Stätten, Steine, die seit tausenden Jahren in der Wüste liegen. Die beobachteten Orte sind jedoch nicht verlassen: Wir sehen, wie aus der Ferne betrachtet, die Bäuer*innen, die das Land bearbeiten und selbst zur Landschaft werden. Etwas stört die Stille des Ortes: Explosionen an Land und im Meer bereiten den Boden für neue Städte mit neuen Namen und neuen Wäldern. Diese Landschaft verwandelt sich in eine Szenografie der Aneignung.

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  • +DokfestOnline
  • Dauer: 15 Min.
  • Premiere: Deutschlandpremiere
    • Regie: Kamal Aljafari

    The Diary of a Sky

    THE DIARY OF A SKY entfaltet eine atmosphärische Symphonie der Gewalt über Beirut und offenbart die gespenstische Verschmelzung ununterbrochener israelischer Militärflüge mit dem Brummen von Generatoren während der Stromausfälle. Dieser 45-minütige Videoessay taucht die Zuschauer*innen in eine erschreckende Chronik eines durch die Bewaffnung des Luftraums veränderten Alltags, wo der Terror wiederholter Übergriffe zu einem beunruhigend banalen Hintergrund wird.

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    • +DokfestOnline
    • Dauer: 45 Min.
  • Premiere: Deutschlandpremiere
    • Regie: Lawrence Abu Hamdan