exergue – on documenta 14 | Kapitel 9-10


(kleines BALi, KulturBahnhof Kassel)

exergue – on documenta 14: Zwischen Unlearning und Vergessen
Eine Auseinandersetzung mit der documenta 14: Filmvorführung und Diskussionsrunde

Die erste Vorführung des 14-stündigen Films von Dimitris Athiridis findet im Rahmen des 41. Kasseler Dokfestes statt. Aufgeteilt in sieben Blöcke, die je zwei Stunden lang sind und über drei Tage aufgeteilt sind (14.–16.11. im kleinen BALi).
EXERGUE – ON DOCUMENTA 14 wird als Re-view am Wochenende nach dem Festival ein weiteres Mal gezeigt (22.–24.11. im großen BALi)

Weitere Informationen befinden sich hier und im Festivalkatalog.

exergue – on documenta 14

EXERGUE – ON DOCUMENTA 14 begleitet den Künstlerischen Leiter Adam Szymczyk und sein Kurator*innenteam über zwei Jahre hinweg bei der Entwicklung der 14. Ausgabe der documenta, welche unter dem Titel „Learning from Athens“ zum ersten Mal an zwei Standorten – in Kassel und Athen, Griechenland, dem damaligen Epizentrum der europäischen Finanzkriese – stattfand. Diese Ausweitung war Szymczyks Versuch, die Grenzen der Institution zu untersuchen und den Eurozentrismus der Kunstproduktion anzufechten.
Zunächst nur mit logistischen Hindernissen konfrontiert, führte der kuratorische Ansatz letztlich zu einem Finanzloch und einem Medienskandal, der die Leistungen der Ausstellung in den Hintergrund rückte. Daneben führte auch das künstlerische Konzept zu Kontroversen, da es als zu didaktisch wahrgenommen wurde und der Vorwurf der Instrumentalisierung politisch dringender Themen, etwa die Migrationskrise, Neoliberalismus und das weltweite Erstarken rechtsextremer Politik, erhoben wurde.
Durch die Augen seiner Protagonist*innen bietet dieser Film in 14 Kapiteln einen einmaligen Blick hinter die Kulissen der institutionalisierten Kunstwelt und stellt dabei auch Fragen nach der Funktion der zeitgenössischen Kunst in einer globalisierten Welt im Wandel. (Kino Rebelde)

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  • Dauer: 848 Min.
  • Regie: Dimitris Athiridis