Drei Schwindelgeschichten mit unterschiedlichen Fallhöhen. Jeder Lebensentwurf beinhaltet Fiktionalisierungen. Doch wo fängt der Schwindel an und wo hört er auf? Um das Weltbild der Eltern zu schützen, muss der Sohn um jeden Preis eine neue Fiktion erschaffen. Eine Künstlerin gibt sich als Holocaust-Überlebende aus. Wie weit darf die Erdichtung eines Selbstentwurfs in der Kunst gehen? Der freie Fall einer Utopie oder der ewige Kampf gegen die Entropie: Hal Finney, Empfänger der ersten Bitcoin-Überweisung, wartet auf seine Wiedererweckung in einer schwindelerregenden Zukunft. (Jessica Manstetten)
Archivierte Briefe und ein Dialog überbücken die Zeit von 1959 bis 2023 und verbinden München, London, Usingen und Paris. So wird erlebbar, wie die Homophobie der westdeutschen Nachkriegsgesellschaft Familien formte und bis heute im Leben des 92-jährigen Protagonisten Georg Peter Bermbach nachwirkt.
… >>> Ein Kurator, ein Archivar, eine Galeristin, ein Familienmitglied: Vier Menschen beschreiben in inszenierten Situationen ihr Verhältnis zu einer Künstlerin, die sich mit einer fiktionalisierten Biographie als Holocaustopfer ausgegeben hat.
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