#20 Chromatische Synästhesie: Schreiben in Farben


(BALi, KulturBahnhof Kassel)

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Farbe, in ihrer Präsenz und Abwesenheit, wird zum Medium der Artikulation psychologischer und sozialer Erfahrungen von Frauen, besonders im Zusammenhang mit Mutterschaft, Trauma und inneren Dimensionen des Erlebens. Das chromatische Spektrum fungiert als ästhetisches Element und expressives Werkzeug, das Schichten von Zurückhaltung und Ausdruck offenbart, die im weiblichen Körper und der Psyche eingebettet sind. Indem Farbe als Mittel des Bezeugens und Verarbeitens geschlechtsspezifischer Zumutungen positioniert wird, hinterfragt sie die visuelle Sprache sowohl persönlicher als auch kollektiver Erfahrungen. (Boris Hadžija)

Blue

BLUE ist das Ergebnis eines kollaborativen Prozesses mit Frauen, die an postpartaler Depression leiden. Die Regisseurin organisiert einen Cyanotypie-Workshop für diese Mütter, um eigene Bilder zu schaffen, die ihren Zustand veranschaulichen: ihre Ängste, Träume und Erfahrungen in den verschiedenen Blautönen.

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  • Dauer: 17 Min.
  • Premiere: Deutschlandpremiere
  • Nominierung: A38-Produktions-Stipendium
    • Regie: Violena Ampudia

    Si E Verdhë E Sëmurë (Like a Sick Yellow)

    Ein Eintauchen in Noras Erinnerung, wo Realitäten verschmelzen, das Schlechte und das Schöne miteinander verflochten sind, bis alles vermischt ist und etwas Neues entsteht. Eine vorherbestimmte Tragödie.

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    • Dauer: 23 Min.
  • Premiere: Deutschlandpremiere
  • Nominierung: A38-Produktions-Stipendium
    • Regie: Norika Sefa

    Nocturno para uma floresta (Nocturne for a Forest)

    Im 15. Jahrhundert in Portugal errichtete eine Gruppe von Mönchen eine Mauer um einen Wald und verhinderte den Zutritt von Frauen. Doch die Hände der Lebenden können nicht alles kontrollieren: In der unsichtbaren Welt, in der die Nacht regiert und Seelen den Wald erleuchten, haben Frauen ihr Königreich der Unsichtbarkeit geschaffen, ohne Mauern.

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    • Dauer: 16 Min.
    • Regie: Catarina Vasconcelos

    That's all from Me

    THAT'S ALL FROM ME ist eine fiktive Video-Korrespondenz zwischen zwei Frauen. Eine Filmemacherin kämpft darum, Mutterschaft und Filmemachen in Einklang zu bringen und sucht Rat bei einer Schriftstellerin, die einmal über ihre eigenen Erfahrungen mit der Mutterschaft geschrieben hat. Die Schriftstellerin schlägt vor, dass sie stattdessen über ihr eigenes Leben schreibt. Die Filmemacherin verwandelt ihren Brief in einen Film, der letztlich Raum für eine andere Erzählung lässt.

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    • Dauer: 24 Min.
    • Regie: Eva Könnemann