Henriette und Guido – Eine ungewöhnliche Liebesgeschichte


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Henriette und Guido – Eine ungewöhnliche Liebesgeschichte

Henriette wurde mit einem Frontalhirnsyndrom geboren und war die ersten Wochen ihres Lebens auf einer Intensivstation isoliert. Später wird Epilepsie diagnostiziert und sie wird erneut von der Familie getrennt. Diese Erfahrungen machen Henriette zu einer sowohl bedürftigen als auch angriffslustigen Person. Guido ist der erste Mensch, der ihr Sicherheit gibt, der, auch aufgrund seiner eigenen heftigen Familiengeschichte, nicht aufgibt. Aus allen Einrichtungen wurde sie rausgeschmissen, Guido hält zu ihr, auch wenn er weiß, dass sie eine „Wundertüte“ ist, er bleibt geduldig, auch wenn sie harsch wird. Henriette ist manchmal durcheinander und zugleich sehr reflektiert. Sie ist auf der Suche nach Spuren ihrer Vorfahren, die literarisch und künstlerisch aktiv waren. Im Zuge der Körperarbeit mit einer Tanzpädagogin verkörpert Henriette auf der Bühne eine Aussätzige, die von der Gesellschaft verstoßen, gerade durch ihre Eigenheiten zu deren Rettung beitragen kann. Auf die Frage, was sie sich wünscht, fordert sie Akzeptanz, Engagement und vor allem Respekt. Stella Tinbergen erzählt eine außergewöhnliche Geschichte über Inklusion, über das Aushalten und über das Zusammenhalten. (Christine Rogi)

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  • Dauer: 102 Min.
  • Premiere: Deutschlandpremiere
    • Regie: Stella Tinbergen