Eine nostalgisch-humorvolle Hommage an die Video- und Filmkultur, an eine Zeit in der nicht alles online verfügbar war, sondern Lieberhaber*innen, Nerds und cognoscenti oft wochenlang nach besonderen Filmen gesucht haben. Als Entdeckungen in schummrigen Regalreihen möglich waren und Film haptisch zu greifen war. Jahrzehntelang war Kim‘s Video Anlaufpunkt für Filmliebhaber*innen in New York und hat eine ganze Generation von Cineast*innen inspiriert. In der von Yongman Kim betriebenen Videothek war fast alles zu finden, von in den USA schwer zu bekommenden europäischen Arthouse-Filmen, Avantgarde- und Underground-Kunst bis hin zu indizierten Filmen und illegalen Mitschnitten. 2004 musste Mr. Kim den Laden unter mysteriösen Umständen schließen und verkaufte sein legendäres Filmarchiv an eine Kulturinstitution in einem kleinen sizilianischen Dorf. Genau dort recherchieren nun die beiden Filmschaffenden nach dem Verbleib der Videokassetten. Dabei verschwimmt die Realität mehr und mehr mit der fiktionalen Filmwelt, vermehrt drängen sich Filmreferenzen ins Bild. Die Suche wird zur Obsession und aus der dokumentarischen Perspektive entwickelt sich ein Plot, der immer absurder wird. (Sarah Adam)