Empfohlen ab 14 Jahren Die Filmemacher*innen in diesem Programm setzen sich und ihre Identität selbst ins Bild. Dabei kommt die Frage auf, wo wir zuhause sind. Doch warum muss ich mich überhaupt „verorten“ und „einen Platz finden“? Trügt uns hier vielleicht die Sprache? Selbst der Duden gibt verschiedene Möglichkeiten an, wie „zu Hause“ verstanden werden kann. Was also, wenn der Ort, an dem die eigene Identität festgeschrieben ist, nicht derjenige ist, an dem wir leben? Vielleicht befindet er sich in der Vergangenheit, in der Zukunft oder sogar im digitalen Raum? Oder ist Zuhause vielleicht gar kein Ort? (Sarah Adam)
An den Kleidern, die uns der Partner oder die Partnerin gegeben haben, hängen Emotionen, die uns lange begleiteten und manchmal nicht mehr los lassen. Genauso ergeht es Martí, der nur für kurze Zeit in Bilbao ist. Die wenigen Kleider, die er dabei hat, passen locker in den großen Kleiderschrank und auch auf emotionaler Ebene reist er mit leichtem Gepäck. Doch als er jemanden kennenlernt, füllt sich sein Kleiderschrank nach und nach, bis die Bedeutung der Beziehung nicht mehr zu übersehen ist. Intimität, Liebe und Identität vermischen sich im Dunkel des Kleiderschranks.
„Es ist ein bisschen kompliziert“, sagt Elen, wenn sie die Geschichte ihrer Familie erzählt. Ihr Vater ist weiß und in der Elfenbeinküste geboren, ihre Mutter ist Schwarz und in Frankreich geboren. Elen selbst ist auch in Frankreich geboren und in der Villa Madjo aufgewachsen, einem alten Familiensitz, der voller historischer Verflechtungen und kolonialer Spuren ist. Sie erforscht das Familienarchiv, blättert in Fotoalben, erzählt die Geschichten, die sie von den einzelnen Familienmitgliedern gehört hat und zeigt uns auf Celluloid gebannte Erinnerungen.
Catherine nimmt uns mit in die traumhafte Atmosphäre ihrer morgendlichen Joggingroutine. Im Rhythmus mit den Atikamekws, ihren Vorfahren, folgen wir ihren Gedanken und bewegen wir uns durch die nebelige Landschaft.
In Huys Familie gibt es viele unausgesprochene Dinge. Warum wurde kaum darüber gesprochen, wie sehr die Migrationsgeschichte seiner Eltern die verschiedenen Generationen geprägt hat? Wieso ist das Verhältnis zwischen Eltern und Kindern so kompliziert? Gibt es überhaupt eine gemeinsame Geschichte? Und wo ist die eigene Identität verortet? Antworten auf diese Fragen sucht Huy bei seinen Großeltern in Vietnam. Dort filmt er die gemeinsamen Tagesabläufe, Mahlzeiten und Gespräche. Dadurch, dass er eine enge Beziehung zu ihnen aufbaut, versucht er auch seinen Eltern näher zu kommen.
Eine Diashow über zwei langhaarige trans* Männer, die sich unsterblich ineinander verlieben. Im Laufe eines Jahres sammelte das Künstler*innenpaar Samira Elagoz & Z Walsh Fotos von realen Ereignissen wie ihrem ersten Kuss, dem Kennenlernen der Eltern, Fernbeziehungs-Thirst-Traps, einer Hochzeit am Strand und der Mastektomie mit anschließender Genesung. Ein süßes und heißes Fest der T4T-Liebe.