Goldener Herkules: Simularium


(BALi, KulturBahnhof Kassel)

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Zwischen Realität und Simulation öffnet sich eine dystopische Landschaft, in der künstliche Intelligenz unsere Erinnerungen nachverhandelt und zersetzt. Handwerk und Wissenstransfer gleiten durch diese Welten, bevölkert von außerirdischen Wesen. Der Raum verdichtet sich in retrofuturistischer Ästhetik, wo das Künstliche die Kunst destabilisiert. Formen, Farben, und Erinnerungen werden stilvoll verzerrt, bis die Grenze zwischen dem Natürlichen und dem Künstlichen blau zu flackern beginnt und schließlich zerbricht – die Realität wird zu einem kaleidoskopischen Spiegel. (David Zabel)

Blue Light Waves Goodbye

Blau leuchtend scheinen uns Elektrogeräte mit flackernden Äuglein zuzuzwinkern. Was sagen sie mit ihren Blicken? „Ich leuchte nicht, ich weine“, teilt uns der kleine Luftbefeuchter kleinlaut mit. Um was? Als würden die Geräte auf die materiellen Bedingungen ihrer Existenz zurückblicken und darin die sich stetig intensivierende Krise der Gegenwart erkennen, zeigt BLUE LIGHT WAVES GOODBYE einen zärtlichen Abschied von der Welt, wie wir sie kennen. (Anne Zühlke)

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  • Dauer: 21 Min.
  • Premiere: Weltpremiere
  • Nominierung: Goldener Herkules
    • Regie: Malin Kuht

    Lines

    Ein aggressiver Kampf entfaltet sich zwischen Rot und Dunkelblau. Die Grenzlinien zwischen den Farben vibrieren vor Spannung, während sie um ihr Leben ringen.

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    • Dauer: 4 Min.
  • Nominierung: Goldener Herkules
    • Regie: Martin Schmidt

    How to Imagine the Unimaginable

    „... jetzt wusste ich, dass je mehr die Dinosaurier verschwinden, desto mehr dehnen sie ihre Herrschaft aus, und zwar über Wälder, die viel größer sind als die, die die Kontinente bedecken: im Labyrinth der Gedanken der Überlebenden. Aus dem Halbdunkel der Ängste und Zweifel der unwissenden Generationen fuhren die Dinosaurier fort, ihre Hälse zu strecken, ihre Klauen zu heben, ...“ (Calvino, The Dinosaurs)

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    • Dauer: 23 Min.
  • Nominierung: Goldener Herkules
    • Regie: Zirui Chen, Guangli Liu

    Spiders of the Alps

    Wer hat Angst vor den zitternd-stromgierenden LED Spinnen? In dieser Mockumentary wird Tradition und Tierwohl bei der Haltung der Leuchtdioden-Spinnen hinterfragt.

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    • Dauer: 3 Min.
    • Regie: Anja Kellner

    Retroverse

    In einer nahen Zukunft bietet das Technologieunternehmen Retroverse Simulationen an, die im Jahr 2024 im idyllischen hessischen Dorf Günsterode, in der Nähe von Kassel, angesiedelt sind. Angesichts der Herausforderungen einer von globalen Krisen geprägten Welt suchen Menschen in diesen Retrosimulationen Zuflucht, um dem beschwerlichen Alltag zu entkommen und in einer vergangenen Ära zu leben.

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    • Dauer: 13 Min.
  • Premiere: Weltpremiere
  • Nominierung: Goldener Herkules
    • Regie: Johannes Büttner, Annegret von Feiertag

    In Vivo Neona

    Kalysto betritt als neue Assistentin das verwinkelte Laboratorium der menschenscheuen Dr. Enginemaker. Bei der Erschaffung von Lebensformen, die eigentlich jeden sozialen Schmerz überwunden haben sollten, kommt es zu unerwarteten Komplikationen.

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    • Dauer: 11 Min.
  • Premiere: Weltpremiere
  • Nominierung: Goldener Herkules
    • Regie: Pascalina Krummenauer