Über vier Jahre lang begleitet die Filmemacherin Rand Beiruty sieben Mädchen, wie sie versuchen, sich ein neues Leben in Deutschland aufzubauen. Dabei beanspruchen sie ganz selbstbewusst eine eigene Position in der Gesellschaft und gehen mit erstaunlicher Kraft mit dem Druck und den Konflikten um, die ihnen begegnen, und die sich zu einem großen Teil daraus ergeben, dass sie als Einwanderinnen und Geflüchtete definiert und wahrgenommen werden. Gleichzeitig müssen sie sich auch in der Rolle als junge Frau in ihren jeweiligen Familien zurechtfinden. Die Teenagerinnen haben eigene Träume und Wünsche für ihre Zukunft und suchen nach Wegen, diese zu verwirklichen. Wir erleben, wie sich Freundschaften entwickeln, wie sie mit Diskriminierungserfahrungen umgehen, für ihren Schulabschluss lernen, Verwandten und Familie helfen, sich der Berufsfindung widmen und auch heiraten. Von der Filmemacherin organisierte Schreib-, Musik- und Schauspielworkshops eröffnen zusätzliche Spiel- und Reflexionsräume. Hier setzen die jungen Frauen ihre erträumte Zukunft filmisch um. Der Abgleich mit der Realität hingegen zeigt, dass noch ein langer Weg vor Ihnen liegt. (Sarah Adam)