Das Video eines jungen Mannes, der 2020 im Iran hingerichtet wurde, ging wenige Tage nach seinem Tod viral: Er rennt in Zeitlupe und springt in einen Pool. Als Akt der Konservierung filmte Niyaz Sghari das Video mit einer Super-8-Kamera. Die Kamera wird zum Werkzeug der Vergrößerung und der Trauer. Drei Jahre später rufen Männer und Frauen bei Protesten immer noch seinen Namen. Wie die Wellen nach einem Kopfsprung hat die Ungerechtigkeit einen Welleneffekt.