Was heißt es, eine Stadt zu lesen? Boris Dewjatkin unternimmt, ausgehend von seiner eigenen Berliner Jugend, Streifzüge durch die Stadt als vielschichtigen Raum der Zeichen. Graffiti wird zum Sinnbild einer Form der Aneignung, die sich den herrschaftlichen Ordnungspraktiken widersetzt. Das Stadtmuseum, das der Film feiert, ist das Gegenmodell zum Staatsmuseum und dessen Aufteilung von öffentlichem Raum und historischer Erinnerung. Eine Ode an den chaotischen Eigensinn der Stadtbewohner*innen.