Das Kasseler Dokumentarfilm- und Videofest
stellt seit mehr als 30 Jahren eine europäische Filmhochschule vor.
Einige der Studierenden der jeweiligen Hochschule werden nach Kassel
eingeladen und präsentieren zusammen mit ihren Professor*innen eine
Auswahl ihrer Arbeiten auf dem Kasseler Dokfest. Die im Anschluss an die
Screenings stattfindenden Diskussionen geben dem Publikum die
Möglichkeit, sowohl mit den Dozent*innen als auch mit dem filmischen
Nachwuchs ins Gespräch zu kommen.
Elena Kairytė und Sotera Kupinaitėpräsentieren eine Auswahl an Arbeiten von aktuellen Studierenden sowie
Alumni der KIMO National Film School.
Das Programm besteht aus fünf Dokumentarfilmen, die in den letzten vier Jahren von Studierenden und Hochschulabsolvent*innen erstellt wurden. Die Filme reichen von der sozialen Beobachtung bis zur poetischen Reflexion. Der erste Film des Programms, NUMBER ONE – ein passender Titel – war ein Favorit auf vielen Festivals und erzählt die Geschichte eines Jungen, der sich auf die litauische Meisterschaft im Gesellschaftstanz vorbereitet. In diesem Film dient der Wettbewerb als Kulisse, um den Druck, zu früh erwachsen zu werden, zu erkunden. I WANT TO BE HUMAN befasst sich mit der Gefahr, seine Menschlichkeit zu verlieren, und bietet einen intimen Blick auf das Leben in einem Gefängnis. In VALLEY verlagert sich der Fokus von Menschen auf Pferde und es entsteht eine wortlose, poetische Beobachtung dieser mysteriösen Kreaturen. Der ruhige Charme eines ländlichen litauischen Gehöfts wird in THE LITTLE MOON beobachtet, während BLUE CORNER den Zuschauer in die Welt des Mädchenboxrings eintauchen lässt und eine breite Palette von Emotionen einfängt, die über den Sport selbst hinausgehen.
Der zwölfjährige Arianas bereitet sich mit seiner Partnerin auf die litauische Meisterschaft in den Standard- und lateinamerikanischen Tänzen vor. Das Paar muss die Welt der Erwachsenen verstehen – lernen, Männlichkeit, weibliche Verführung und Selbstvermarktung zu demonstrieren. Aber reicht das aus, um die Meisterschaft zu gewinnen?
… >>> - Regie: Milda Augustaitytė
„Dort, wo das letzte Haus im Weizen verschwindet, lebte ein kleines Mädchen, das nachts mit einem Eimer Wasser auf den Feldern spazieren ging, um den Mond zu spiegeln.“
Es ist eine wahre Geschichte, die auf einem Gedicht von Tonino Guerra basiert und von einem Mädchen handelt, das in einem abgelegenen litauischen Dorf lebt und dessen ganze Welt auf diesem einen Bauernhof liegt: die Familie, die geliebten Tiere und der ganze sichtbare Mond.
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