Goldener Herkules

Regionaler Wettbewerb

Der mit 3.500 € dotierte Preis Goldener Herkules wird an eine herausragende filmische Produktion aus Nordhessen vergeben. Für den Goldenen Herkuleswurden 2024 120 Filme und Videos eingereicht. Aus den 28 Filmen im Programm hat die Auswahlkommission des Festivals 16 Arbeiten der verschiedensten Genres für den Wettbewerb nominiert. Das Spektrum reicht von Animationsfilmen über engagierte Dokumentationen und experimentelle Videoarbeiten bis hin zu ambitionierten Kurzspielfilmen. 

Zugelassen für den regionalen Wettbewerb sind Arbeiten:

  • deren Regisseur*innen ihren Wohnsitz in Nordhessen haben oder
  • deren Regisseur*innen ein Studium an der Universität Kassel, der Kunsthochschule Kassel bzw. einer vergleichbaren Medieneinrichtung in Nordhessen absolvieren oder
  • die in Nordhessen realisiert und produziert wurden.

Aus allen Arbeiten die in der Sektion Goldener Herkules laufen, nominiert eine Jury eine Auswahl für den Preis. Eine Nominierung von überragenden dokumentarischen Arbeiten aus dem Wettbewerb um den Goldenen Herkules für den Goldenen Schlüssel ist möglich

Jury 2024

Mirjam Ebersbach, seit 2012 Professorin für Entwicklungspsychologie an der Universität Kassel, vorher Stationen an Universitäten in verschiedenen europäischen Nachbarländern, geboren in Leipzig. Ausgeprägtes Interesse an Film, bildender Kunst, Oper, Prosa und Lyrik. Aktive Ruderin auf der Fulda.

Thorsten Ebert ist Gründungsgesellschafter der Qoncept Energy GmbH, die Beratung für innovative Wärmeversorgungskonzepte anbietet. Zudem ist er geschäftsführender Gesellschafter der MultiMOBIL GmbH, die Leitbilder, Strategien und Konzepte entwickelt, um die nachhaltige, sozial- und umweltgerechte Verkehrsentwicklung zu unterstützen. Thorsten Ebert lebt in Kassel, ist Vorstandsmitglied im Kasseler Kunstverein und im documenta Forum und seit vielen Jahren begeistert vom Kasseler Dokfest.

Bettina Fraschke leitet die Kulturredaktion der Hessischen/Niedersächsischen Allgemeinen Zeitung und ist dort schwerpunktmäßig für Film und Theater zuständig.

Petra Stipetić ist Animationskünstlerin und Pädagogin. Ihre Leidenschaft für Charaktere und Geschichten entfaltete sich während ihres Studiums an der Kunsthochschule Kassel, wo sie 2023 ihren Abschluss machte. Ihre preisgekrönten Kurzfilme werden international gezeigt. Seit 2022 lehrt sie Animation und Visual Storytelling und engagiert sich in der AG Animationsfilm sowie als Sichtungsmitglied beim Filmfest Dresden. Für ihren Film „Vom Duft der Roten Bete und den Menschen, die ewig leben“ wurden Petra Stipetić und Maren Wiese beim 40. Kasseler Dokfest mit dem Goldenen Herkules ausgezeichnet.

Dilan Yildirim hat Filmwissenschaft und Ethnologie an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz studiert. Seit 2020 arbeitet sie bei der Hessen Film & Medien (HF&M). Eingestiegen ist sie als Projektkoordinatorin der Kreativprämie – einer Auszeichnung für Künstler*innen aus Gewerken hinter der Kamera. Seit 2022 ist sie als Förderreferentin für die Kurzfilm- und Treatmentförderung zuständig.

Preisträger*innen

2024 Husein Bastouni: Where the Jasmine Always Blooms

2023 Petra Stipetić und Maren Wiese: Vom Duft der Roten Beete und den Menschen, die ewig leben

2023 Lobende Erwähnung: Johanna Groß, Daniel Hellwig: Von dem, was bleibt

2022 Mo Harawe: Will My Parents Come to See Me  

2021 Joey Arand: La sorsier kabiné

2020 Manuel Domes und Jean Claire Dy: A House in Pieces

2019 Franziska Wank: Sonntagmorgen

2018 Frauke Lodders: Unzertrennlich

2017 Jonatan Schwenk: Sog

2016 Christian Wittmoser: Emily Must Wait

2015 Zuniel Kim: Der Langstreckenläufer

2014 Martin Schmidt: Emil

2013 Benjamin Brix, Steffen Martin, Felix M. Ott: EMPTYLANDS

2012 Jan Riesenbeck: Sechster Sinn, drittes Auge, zweites Gesicht

2011 Dennis Stein-Schomburg: Andersartig

2010 Olaf Saumer: Suicide Club

2009 Thomas Majewski: Verborgen in Schnuttenbach

2008 Nico Sommer: Stiller Frühling

2007 Marta Malowanczyk: Marla

2006 Hyekung Jung: Drawing the Line

2005 Matthias Stockloew (Ütz): Grosse Kinder

2004 Héctor Jesús Gutiérrez Rodriguez: Ese es mi chama? Das ist mein Junge

2003 Salah Ahmed El Oulidi: Die Andalusische Nacht

2002 Christoph Steinau: Kommt alles Anders

2001 Holger Ernst: Kleine Fische