junges dokfest A38-Produktions-Stipendium Kassel-Halle

Das junges dokfest: A38-Produktions-Stipendium Kassel-Halle schlägt die Brücke zum jungen Publikum. Die Auswahlkommissionen des 41. Kasseler Dokfestes haben 26 Arbeiten aus dem Festivalprogramm nominiert – vornehmlich aus der Sektion junges dokfest. Darüber hinaus sind in der Vergabejury drei Jugendliche vertreten, die beurteilen werden, ob der jeweilige Film ein junges Publikum anspricht. Mit dem Stipendium wird das Ziel verfolgt, künstlerischen Film- und Mediennachwuchs zu fördern und gleichzeitig den Dokumentarfilm einem jungen Publikum nahezubringen. Das Stipendium wird von den langjährigen Kooperationspartnern des Kasseler Dokfestes, Werkleitz – Zentrum für Medienkunst, der Medienanstalt Sachsen-Anhalt und der Medienanstalt Hessen vergeben. Die vier „Paten“ stehen für die Förderung kultureller filmischer Werke, für Medienkunst wie auch für die Vermittlung von Medienkompetenz. Das rund zweimonatige Stipendium ist mit bis zu 4.000 € Unterhalts- und Reisekosten ausgestattet. Dem/der Preisträger*in stehen darüber hinaus für die Produktion einer audiovisuellen Arbeit bei Werkleitz – Zentrum für Medienkunst in Halle Sachleistungen von bis zu 4.000 € in Form von modernstem HD-Produktionsequipment sowie die entsprechende technische Betreuung und logistische Beratung zur Verfügung. Der/die Stipendiat*in kann das Thema der Arbeit frei wählen, wobei das neue filmische Werk gerade das junge Publikum interessieren und begeistern sollte. Im besten Fall ist es zudem für die künstlerisch medienpädagogische Arbeit mit Jugendlichen einsetzbar.     

Weitere Informationen unter: www.werkleitz.de

Jury 2024

Roopa Gogineni lebt als Filmemacherin, Fotografin und Kuratorin in Paris. Für ein Jahrzehnt lebte sie in Nairobi, wo sie eine kollaborative Praxis entwickelte und mit Gemeinschaften des Widerstands in der Region zusammenarbeitete. Ihr Kurzfilm „قناةفجأة (Suddenly TV)“ wurde beim 40. Kasseler Dokfest mit dem A38-Produktions-Stipendium Kassel-Halle ausgezeichnet.

Marcie K. Jost arbeitet im Film- und Medienkunstbereich als Producerin und Beraterin für Dramaturgie und Produktion. Neben Jurytätigkeiten für Festivals war sie 14 Jahre für die Auswahlkommission der Berlinale Talents tätig. Sie ist Mitinhaberin der worklights media production GmbH, Vorstandsmitglied und freie Mitarbeiterin der Werkleitz Gesellschaft, sowie Production Managerin der European Media Art Platform EMAP und Produktionsleiterin der Professional Media Master Class.

Christian Klisan studierte Kultur- und Medienpädagogik in Merseburg. Nach seinem Abschluss 2005 arbeitete er zwei Jahre in der Projektarbeit als freischaffender Medienpädagoge und Filmschaffender, u.a. für die Kulturstiftung des Bundes und die Bundeszentrale für politische Bildung. Seit 2007 ist er für die Medienanstalt Sachsen-Anhalt tätig und gestaltet dort das Projekt „Medienmobil”.

Andreas Rickert-Lützen studierte Philosophie und Soziologie. Nach seinem Studium gründete er ein eigenes Pressebüro, in dem er als Journalist tätig war. Er sammelte umfangreiche Erfahrungen in der Arbeit für verschiedene Fernsehsender. Derzeit leitet er das Medienbildungszentrum Offener Kanal Fulda. An der Hochschule Fulda unterrichtet Andreas Rickert-Lützen Medienpädagogik und Medienbildung.

Jugendjury

Julius Jasperbrinkmann ist 19 Jahre alt und geht auf die Jacob-Grimm-Schule Kassel in die Q3. Medien sind für ihn eine einflussreiche und ausdrucksstarke Kraft: Ein Video, eine Fotografie oder ein Gemälde, sie alle vermitteln Geschichten, Emotionen und Informationen. Film als Medium hat durch den Aufbau und die ausgedehnte Zeit eine besondere Bedeutung und sollte, gerade in aktuellen Zeiten, genutzt werden.

Maxim Schmidt ist 18 Jahre alt und besucht derzeit die 12. Klasse der Herderschule in Kassel. Er interessiert sich für Fotografie und Filme und die Prozesse dahinter. Da er beim Offenen Kanal in Kassel auch einen eigenen Kurzfilm während seines Praktikums erstellt hat, will er später Filmproducer werden.

Freya Stöver ist 19 Jahre alt und besucht die 13. Klasse der Jacob-Grimm-Schule hier in Kassel. Sie freut sich sehr, dass sie im Rahmen des Dokfestes die Möglichkeit bekommt, ihren Spaß an Kreativität auszuleben und ist gespannt viele neue Filme, Perspektiven und Menschen kennenzulernen.

Preisträger*innen

2023 Roopa Gogineni: قناة فجأة [Suddenly TV]

2022 Katharina Bill und werkgruppe 2: Anna

2021 Sebastian Mulder: NAYA - Der Wald hat Tausend Augen

2020 Juliana Fanjul: Silence Radio

2019 Ben Voit: Nacht Ueber Kepler 452b

2018 Elisa Jule Braun: Killing Four Birds With One Arrow

2017 Reber Dosky: Radio Kobanî

2016 Benjamin Kahlmeyer: Eisen

2015 Khaldiya Jibawi: Another Kind of Girl

2014 Guido Hendrikx: Escort

2013 Patrick Richter: Neununddreißig

2012 Marc Schmidt: De Regels van Matthijs

2011 Léo Médard: Tao m'a dit…

2010 Kara Blake: The Delian Mode

2009 Hannes Lang: Leavenworth, WA

2008 Joanna Rytel: To Think Things You Don’t Want to

2007 Anne-Kristin Jahn: Generation Model

2006 Jürgen Brügger, Jörg Haaßengier: Kopfende Haßloch

2005 Curtis Burz: VIRGINia

2004 Britt Dunse: Norden

2003 Benny Nemerofsky Ramsay: Live to tell

2002 Oliver Husain: Q

2001 Florian Thalhofer: Korsakow Syndrom