Dokumentarfilmpreis des Goethe-Instituts

Seit 2003 ehrt das Goethe-Institut einmal jährlich eine herausragende filmische Arbeit mit dem Dokumentarfilmpreis und schickt den prämierten Film um die Welt. Das Goethe-Institut würdigt damit die Bedeutung des Dokumentarfilms, welcher reale Geschichten zu erzählen vermag, sich mit vielfältigen Themen und gesellschaftlichen Gegebenheiten auseinandersetzt und weltweit Anlass zum Dialog und zur konstruktiven Auseinandersetzung bietet.

Seit 2022 wird der Preis im Wechsel auf wichtigen deutschen Dokumentarfilmfestivals vergeben, dem DOK.fest München, dem Festival DOK Leipzig, der Duisburger Filmwoche und dem Kasseler Dokfest. Mit dem Preis würdigt das Goethe-Institut einen abendfüllenden deutschen Dokumentarfilm der offiziellen Auswahl.

2025 wird der Dokumentarfilmpreis des Goethe-Instituts auf dem 42. Kasseler Dokfest vergeben.

Die Auszeichnung mit dem Dokumentarfilmpreis umfasst ein Preisgeld von 2.000 Euro. Das Goethe-Institut erwirbt außerdem die weltweiten nicht-kommerziellen Vorführrechte des Films, sodass er an allen Instituten und filmischen Partnerinstitutionen gezeigt werden kann. Darüber hinaus übernimmt das Goethe-Institut die Untertitelung in acht Sprachen; so wird der Film einem Publikum in aller Welt zugänglich. Entscheidend für die Auswahl ist neben filmästhetischen Aspekten, dass der Film einen Deutschlandbezug in Verbindung mit einer interkulturellen oder globalen Perspektive aufweist, damit er in allen Weltregionen einsetzbar ist und einen Beitrag zu den gesellschaftspolitischen Diskursen in den zahlreichen Gastländern des Goethe-Instituts leisten kann.

Die Jury besteht aus der Preisträger*in des Vorjahres – sofern die Person selbst nicht am laufenden Wettbewerb teilnimmt – sowie  zwei Filmexpert*innen des Goethe-Instituts.

Bisherige Preisträger des Dokumentarfilmpreises

2024: REPRODUKTION (Katharina Pethke)
2023: EINHUNDERTVIER (Jonathan Schörnig)
2022: LIEBE, D-MARK UND TOD (Cem Kaya) 
2021: REPUBLIC OF SILENCE (Diana El Jeiroudi) 
2020: DIE WÄCHTERIN (Martina Priessner) 
2019: IN THE NAME OF SCHEHERAZADE ODER DER ERSTE BIERGARTEN IN TEHERAN (Narges Kalhor) 
2018: EXIT (Karen Winther) 
2017: WILDES HERZ (Charly Hübner, Sebastian Schultz)  
2016: ZWISCHEN DEN STÜHLEN (Jakob Schmidt)  
2015: OVERGAMES (Lutz Dammbeck)  
2014: DIE BÖHMS - ARCHITEKTUR EINER Familie (Maurizius Staerkle-Drux)  
2013: LAND IN SICHT (Judith Keil und Antje Kruska)  
2012: VERGISS MEIN NICHT (David Sieveking)  
2011: PEAK (Hannes Lang)  
2010: HOW TO MAKE A BOOK WITH STEIDL (Gereon Wetze und Jörg Adolph)  
2009: SHANGHAI FICTION (Julia Albrecht und Busso von Müller)  
2008: ZULETZT BEFREIT MICH DOCH DER TOD (Beate Middeke)  
2007: THE HALFMOON FILES (Philip Scheffner)  
2006: DIE UNZERBRECHLICHEN (Dominik Wessely)  
2005: MEIN BRUDER - WE'LL MEET AGAIN (Thomas Heise)  
2004: HAT WOLFF VON AMERONGEN KONKURSDELIKTE BEGANGEN? (Gerhard Friedl)  
2003: FÜR DEN SCHWUNG SIND SIE ZUSTÄNDIG (Margarete Fuchs)